Bereits
im alten Ägypten erfuhr
der Weinanbau eine erhebliche Beachtung und Ausbreitung. In der antiken
Mythologie waren es Osiris (Ägypten), Dionysos (Griechenland),
Bacchus (römische Mythologie) oder Gilgamesch (Babylonien),
die den Wein und den Weingenuss repräsentierten.
Wein war und ist wegen seiner Rauschwirkung ein wichtiger Bestandteil
ritueller Praktiken in verschiedenen Kulturen. Für die alten
Griechen war der Wein ein Gegenstand religiöser Verehrung und
Sinnbild der Kultur. Er stand im Mittelpunkt der Kulte und Mysterien
des griechischen Gottes Dionysos. Zu seinen Ehren wurden wilde
Weinfeste gefeiert. Die Bedeutung des Weines im antiken Kulturraum
spiegelt sich auch in den Festen, die zu seinen Ehren abgehalten
wurden: Im Dezember feierte man die Lenäen, das Fest der
Weinpresse. Dabei wurde Dionysos der neue Wein geopfert. Im Februar
folgten die Anthesterien, wo der Wein der letzten Ernte gekostet wurde.
Wein war zudem wichtiger Teil des griechischen und römischen
Libationsopfers. Dabei wurde Wein direkt auf die darzubringenden Opfer,
auf die Erde oder ins Feuer verspritzt. Die Römer verehrten
Bacchus als Gott des Weines. Die Herstellung des Weines war von
religiösen Normen bestimmt: Priester setzen die Tage des
Erntebeginns fest. Selbst das Stutzen der Rebstöcke war eine
religiöse Pflicht. Der Wein war auch ein wichtiger Bestandteil
religiöser Feste im Alten Rom, so zum Beispiel beim Frauenfest
der Bona Dea, Göttin der weiblichen Fruchtbarkeit.
Die Bibel – wo Noach als der erste Weingenießer und
Winzer gilt – macht vom Wein reichen symbolischen Gebrauch.
Im Buch der Psalmen dient der Wein der Lebensfreude, bei Salomo ist er
Arznei für Leidende, aber auch mit Vorsicht zu
genießendes Rauschmittel. Das Volk Israel wird mit einem
Weinberg verglichen; Jesus beschreibt die Verbindung zu seinen
Nachfolgern wie die zwischen Rebstock und Reben. Das Wirken des
Heiligen Geistes wird mit gärendem neuen Wein verglichen. Wein
kann verführen und auch – als Taumelbecher
– den göttlichen Zorn verdeutlichen.
Die Bibel rät ausdrücklich zu stetigem, aber
mäßigem Weingenuss; charakteristisch ist Jesus
Sirach 31, Vers 25: Wie
Lebenswasser ist der Wein dem Menschen, / wenn er ihn trinkt mit
Maß.… Zu viel Wein
steigert den Zorn des Toren zu seinem Fall, / er
schwächt die Kraft und schlägt viele Wunden.
Im Sakrament des Abendmahls bildet der Wein das Element für
das Blut Christi. Der Wein steht für das Fest. Er
lässt den Menschen die Herrlichkeit der Schöpfung
spüren. Er gehört auch zu den Ritualen des Sabbat,
Pascha und der Hochzeit. Quelle: wikipedia
Eine
Empfehlung von uns: Liebliche und süße Weine
genießt man lieber in gemütlicher Runde. Sie
können auch gut zum süßen Dessert serviert
werden.
Trockene
und halbtrockene Weine passen zu jeder Gelegenheit, aber auch gut zum
Essen. Essen und Wein sollten sich gegenseitig ergänzen. Somit
kommen beide gebührend zur Geltung.
Trinken
Sie zu leichen, milden Gerichten einen frisch-fruchtigen,
süffigen Wein. Zu kräftig gewürzten
Gerichten reichen Sie einen reifen, vollmundigen Wein mit viel
Körper.